Es gibt ein Leben nach dem Lockdown – ja, aber

Es gibt auch ein Leben im Lockdown:

Tanzen, Trommeln, Rappen und Theater in einer internationalen Gruppe

  • Ein internationales Begegnungsprojekt im world wide web vom 11.-13.Dezember 2020
  • Internationales Treffen im Lockdown – Visionen? – Zukunftsvisionen!
Foto: Karl-Heinz Stark

Zukunftsträume – internationales Wochenende im world wide web

Wenn dir die dezembergraue Decke auf den Kopf zu fallen droht, wenn du mehr willst als immerzu nur Mathe und Biologie zu lernen, wenn du der Winterundcoronadepression entgehen willst, hast du hier die Chance ein Wochenende lang gemeinsam mit jungen Menschen aus andren Ländern Europas zu chatten, zu spielen, zu tanzen.

 50 junge Menschen aus Griechenland, England, Polen und Deutschland begegnen einander für ein Wochenende, tanzen, rappen, trommeln, fotografieren, machen Kunst oder spielen Theater unter der Anleitung eines Schauspielers, einer Tänzerin, eines Rappers, einer Fotografin, eines Künstlers und einer Drummerin in kleinen internationalen Teams. Und du bist eine/r davon! Nebenbei könnt ihr euch über eure Zukunftsträume austauschen.

Start Freitag, 11. Dezember um 17.00 Uhr
Ende Sonntag, 13.Dezember um 18.00 Uhr
Kosten: o,oo €

Und hier der Bericht zum Projekt:

 

„Dream your Future“ – Virtuelle internationale Jugendbegegnung
44 Jugendliche aus 6 Ländern trotzten Corona und entwickelten gemeinsam Zukunftsträume

Kassel, 14.12.2020. Junge Menschen aus Deutschland, England, Griechenland, Polen, Spanien und der Türkei trommelten, rappten, tanzten und fotografierten, spielten Theater und waren gemeinsam künstlerisch kreativ. Vom 11.bis 13. Dezember 2020 entwickelten sie in virtuellen Workshops Visionen zu ihren Träumen, Ängsten, Erfahrungen und Lebensgewohnheiten, auch im Zusammenhang mit der Pandemie. So überwanden sie für kurze Zeit die Grenzen der Realität inmitten des Lockdowns. Auch 4 Jugendliche aus Kassel waren dabei.

Da internationale Jugendbegegnungen aufgrund der damit verbundenen Reisen aktuell nicht durchführbar sind, rief IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V. Mitgliedskommunen des bundesweiten Netzwerks „Kommune goes International“ dazu auf, sich an diesem virtuellen Experiment zu beteiligen. Sechs Kommunen aus fünf Bundesländern folgten dem Aufruf und bereiteten seit Oktober in virtuellen Meetings gemeinsam die internationale englischsprachige Jugendbegegnung vor. Die Städte Eislingen/Fils (BW), Hamm (NRW), Kassel (HE), Köln (NRW), Oldenburg (NI) und der Landkreis Teltow-Fläming (BB) luden Jugendeinrichtungen aus ihren internationalen Partnerstädten Bradford (England), Huarte (Spanien), Seferihisar (Türkei), Thessaloniki (Griechenland), Poznan und Toruń (Polen) zum Mitmachen ein.

Von Freitagnachmittag bis Sonntagabend begegneten sich Jugendliche im Alter von 14-24 Jahren aus 12 Orten in 6 Ländern  im virtuellen Raum. Das Kennenlernen wurde durch Online-Speeddating und kurze, kreative Selbstpräsentationen der Gruppen aus den einzelnen Orten erleichtert. Um die Kommunikation in der internationalen Gruppe zu fördern, lernten die Teilnehmenden außerdem auf spielerische Weise einfache Wörter in der Sprache der Partnerländer. Einige davon konnten in der Interaktion mit den anderen während der sechs angebotenen kreativen Workshops zum Einsatz kommen. Nach dem offiziellen Programm konnten die Teilnehmenden sich außerdem noch in dem von den Jugendlichen selbst gestalteten Abendprogramm über die Software Discord zum Quatschen, digitalen Spielen sowie zum Austausch von Tutorials zum Zeichnen und anderen Hobbies treffen.

Am Sonntagnachmittag präsentierten alle Workshops ihre Zukunftsträume. Die Darbietungen boten einen spannenden Einblick in die Zukunftsvisionen der Teilnehmenden. Dabei wurde eines ganz deutlich – auch im Lockdown sind dem Spaß an Internationalem und der Lust, Brücken über Landesgrenzen hinweg zu schlagen, sich auszutauschen und kreativ zu entfalten keine Grenzen gesetzt. Die Zukunftsvisionen waren voller Hoffnung und strotzten vor Lust auf alles, was kommt – eine starke Message zum Ende eines besonderen Jahres.

Die virtuelle internationale Jugendbegegnung wurde gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie mit Unterstützung der Stadt Hamm.

 

 

Informationen zum Projekt:

Stadt Kassel, Kommunales Jugendbildungswerk

Karl-Heinz Stark

Mühlengasse 1

34125 Kassel

Tel.: 0561 787 5148

E-Mail: karl-heinz.stark@kassel.de

 

Fotos: Karl-Heinz Stark